ZUM POLITISCHEN UMGANG MIT ZIELKONFLIKTEN II. DISTANCE LEARNING/SCHULSCHLIESSUNGEN. Fallstudie 3
Section: Work and Equal Opportunities
Schulschließungen bzw. die Umstellung des Unterrichts auf Lernen zuhause oder Distanzlernen mit digitaler Unterstützung in der Pandemie stellten einen der massiveren Eingriffe des Staates in den Normalbetrieb von Institutionen und den Alltag ganzer Alterskohorten dar, der nicht nur Kinder und Jugendliche betraf, sondern auch deren Familien. Ebendiese Reichweite lässt Schulschließungen einerseits als effektive Mittel zur Kontaktbeschränkung und zum Infektionsschutz erscheinen. Andererseits sind sie folgenreich in vielfachen Dimensionen, weil Schulen eine zentrale Funktion in der Sozialisation und Bildung von Kindern und Jugendlichen haben. Dieser Zielkonflikt war in der Pandemie überall vorhanden, er wurde aber unterschiedlich aufgelöst. Wie mit diesem Zielkonflikt poltisch in Österreich umgegangen wurde, wie Entscheidungen getroffen wurden, und welche Rolle bestimmte Akteure dabei spielten, damit beschäftigt sich dieser Artikel.
In: Nach Corona. Reflexionen für zukünftige Krisen. Ergebnisse aus dem Corona-Aufarbeitungsprozess, Herausgegeben von Alexander Bogner (ÖAW), Wien, 2023
Authors: Holtgrewe, U., Deutschmann, A., Dworsky, L., Klingbacher, L., Lindorfer, M., Neuhuber, T.
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