Bereich: Arbeit & Chancengleichheit

Der Bericht stellt die Ergebnisse der Befragung von 141 Lehrer_innen an elf Wiener Schulen dar, die im Rahmen des Projekts "Lernen im Ausnahmezustand" im Frühjahr 2020 über die Auswirkungen der Covid-19-bedingten Schulschließung befragt wurden. Während der Schulschließung, nach der Teilöffnung der Schulen im Mai und kurz vor den Sommerferien wurde nach Erfahrungen beim Distanzlernen, Belastungen und Kompetenzgewinnen von Schüler_innen und Lehrer_innen selbst gefragt. Um mehr Einblick in die Situation benachteiligter Schüler_innen oder jener in problematischen Situationen zu gewinnen, wurden zusätzlich offene Interviews mit sozialpädagogischem und psychologischem Unterstützungspersonal an den Schulen, Integrationslehrer_innen und Vertreterinnen von Hilfsorganisationen geführt, die benachteiligte oder marginalisierte Familien unterstützen. Lehrer_innen waren allgemein mäßig auf die plötzliche Umstellung auf digitales Lernen und Distanzlernen vorbereitet. Insbesondere ganzheitliche und inklusive Unterrichtsstile wurden dadurch eingeschränkt. Auch die Lehrer_innen waren besorgt, dass Schüler_innen aus ärmeren und bildungsbenachteiligten Familien sowohl emotional als auch beim Lernerfolg überproportionale Einbußen erleiden würden. Obwohl sich viele bemühten, diese Gruppen intensiver zu unterstützen, reichten in ihrer Wahrnehmung die Kapazitäten von Schule und Bildungssystem nicht für alle aus.

Der Bericht ist hier herunterzuladen.

AutorInnen: Holtgrewe, U., Lindorfer, M., Šalamon, N., Siller, C., Vana, I.

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