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Wissenschaftskommunikation gewinnt immer mehr an Bedeutung

16. Feb. 2012

Gedanken zur Audiovisualisierung komplexer Inhalte

Editorial.jpg  Josef Hochgerner, wissenschaftlicher Leiter des ZSI

Im nahen Umfeld wie auch grenzüberschreitend: Um gehört und sichtbar zu werden, bemühen sich WissenschafterInnen vermehrt um öffentliche Aufmerksamkeit. Die Professionalisierung der Wissenschaftsvermittlung schließt zunehmend PR-Aktivitäten ein und gelegentlich treten PR-orientierte Ziele und Motive in den Vordergrund. Medien richten ihre Berichterstattung an der gesellschaftlichen Relevanz wissenschaftlicher Themen aus; das nächste EU Forschungs- und Innovationsprogramm "Horizon 2020" umfasst neben "Wissenschaftsexzellenz" und "Marktführerschaft" als dritte Säule "Gesellschaftliche Herausforderungen". Vor diesem Hintergrund ist es auch für die Sozialwissenschaften unverzichtbar, ihre Fragestellungen, Erkenntnisse und Kompetenzen medial vielfältiger als bisher üblich zu kommunizieren: Die eigene Mitwirkung am Gestalten der öffentlichen Meinung wird ebenso wichtig wie die Wahrung wissenschaftlicher Unabhängigkeit gegenüber mächtigen Meinungsmachern.
Ein wichtiger Trend ist die Audiovisualisierung von wissenschaftlichen Inhalten, ob als kurze Video Abstracts, Dokumentationen oder in Formaten zwischen Faktizität und Fiktion. Im Zug der Etablierung von Social Media sind etwa Video-Blogs zu einem wichtigen Instrument geworden. Video ist zwar ein teures wie effizientes Medium zur Präsentation komplexer Inhalte. Wissenschaftliche Fragestellungen können durch Bilder ebenso verständlich wie auch personalisiert gezeigt werden, erhalten also ein Gesicht.

Auch das ZSI kann mittlerweile auf eine wachsende Zahl von Videos aus seinen zahlreichen Projekten verweisen. Um diese über die eigenen Webseite hinaus noch besser öffentlich zugänglich zu machen, können die schon erschienenen und in Zukunft folgenden ab nun von einem eingerichteten Videochannel auf vimeo.com/zsi abgerufen werden. Dieses Angebot soll als Teil unserer diversifizierten Wissenschaftskommunikation nicht zuletzt die Reflexion und Diskussion von sozialen Aspekten in Forschung, Innovation und Technik der Wissensgesellschaft fördern.

Tags: social innovation, social sciences

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