Print
News

Die EU-Allianz für Wissenschaftsdiplomatie nimmt ihre Tätigkeit auf!

10. Jun. 2021

Die vom ZSI vorangetriebene Allianz hält ihr erstes Treffen

Wien, 10. Juni 2021 – Aufbauend auf den Erfolg von drei Forschungs- und Innovationsprojekten zum Thema Wissenschaftsdiplomatie, die im Rahmen des Programms Horizont 2020 von der Europäischen Kommission finanziert wurden, haben 16 der in den Projekten vertretenen Institutionen ein EU-Bündnis zur Wissenschaftsdiplomatie gegründet. Es handelt sich um folgende drei Horizont 2020-Projekte:

Der vorrangige Zweck der Allianz ist es, die Aktivitäten, Netzwerke und Auswirkungen sowie das Erbe, das aus den drei Projekten entstanden ist, zu wahren und zu erweitern. Die Mitglieder verpflichten sich zur Unterstützung von Forschung, Ausbildung und Vernetzung im Feld der Wissenschafts-, Technologie- und Innovationsdiplomatie mit geographischem Fokus auf Europa. Damit soll schlussendlich auch die Handlungsfähigkeit der EU im Kontakt globaler Herausforderungen gestärkt werden.

Aus der Taufe gehoben wurde die Allianz im Rahmen der S4D4C-Abschlusskonferenz im März 2021 (S4D4C Final Networking Meeting), am heutigen Tag startet sie offiziell ihre Aktivitäten. Zu den ersten Gründungsmitgliedern zählen europäische Universitäten und Forschungszentren, Agenturen, diplomatische Akademien sowie multilaterale Organisationen (siehe Mitgliederliste unten). Das ZSI, das bereits das S4D4C-Projekt koordinierte, gehört dabei zu den Gründungsmitgliedern erster Stunde und übernahm direkt den ersten Vorsitz.

Mit dem heutigen Tag als Startschuss möchte man zukünftig den Dialog untereinander befördern, Trainings und Kapazitätsaufbau zu Wissenschaftsdiplomatie koordinieren und auch für gemeinsame Förderungen zur Festigung der Aktivitäten ansuchen. Die Allianz ist offen für neue Mitglieder aus den EU-Staaten (sowohl institutionell, als auch individuell), die sich dazu verpflichten, Ressourcen für die Erreichung gemeinsamer Ziele zu mobilisieren. Interessenten aus Nicht-EU-Ländern können als „Global Networking Partners” angebunden werden. Die Allianz profitiert weiter von „Advisory Partners“, Vertreter internationaler Organisationen, die direkt eingeladen werden.

Mehr Informationen über die EU-Allianz für Wissenschaftsdiplomatie, Ihre Mitglieder und über die Beitrittsmöglichkeit sind auf der Website https://www.science-diplomacy.eu verfügbar.

Was sagen die Vertreterinnen der Allianz selbst dazu?

„Nach mehr als drei Jahren Zusammenarbeit im Rahmen unserer Horizont 2020-Forschungsprojekte ist diese Allianz das ideale Instrument dafür, um die Nachhaltigkeit unserer Ergebnisse sicher zu stellen“, sagt Elke Dall vom ZSI, die das S4D4C-Projekt koordinierte, und noch bis Juli 2021 als erste Vorsitzende der Allianz nach deren Gründung agiert.

„Wissenschaftsdiplomatie ist ein vielseitiges Instrument, das den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Ländern, Regionen und Bürgern unterstützt. Mit dem Wissen, der Erfahrung und dem Engagement der Mitglieder der EU-Allianz für Wissenschaftsdiplomatie können wir dazu beitragen, das Bewusstsein und den Diskurs zu Wissenschaftsdiplomatie zu verbessern. Als Vorsitzende der Allianz von Juli bis Dezember 2021 freue ich mich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern, Partnern und Stakeholdern, um so gemeinsam das Bündnis zu verankern und Wissenschaftsdiplomatie als ein wichtiges Instrument für die Lösung von globalen Herausforderungen zu fördern“, sagt Angela Schindler-Daniels, Leiterin des Brüsseler Verbindungsbüros des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR-PT) und neue Vorsitzende der Allianz ab Juli 2021.

Über die EU-Allianz für Wissenschaftsdiplomatie

Die EU-Allianz für Wissenschaftsdiplomatie ist eine Kooperations-Initiative der drei Horizont 2020-Projekte S4D4C, InsSciDE und EL-CSID. Sie hat das Ziel, die Aktivitäten, Netzwerke, Resultate und Erfolge der drei Projekte auch nach deren offiziellem Ende fortzuführen und auszubauen. Die Mitglieder der Allianz unterstützen Forschung, Ausbildung und Vernetzung, um Wissenschafts-, Technologie- und Innovationsdiplomatie in Europa und global voranzutreiben. Die Allianz ist offen für neue Mitglieder aus den EU-Staaten (institutioneller und individueller Natur), die mittels eines „Letters of Intent“ beitreten.

Als aktuelle und kommende Vorsitzende stehen die Koordinatorinnen der Initiative Elke Dall (ZSI) und Angela Schindler-Daniels (DLR-PT) für Interviews über die Allianz, deren Ziele und die nächsten geplanten Aktivitäten zur Verfügung. Der übernächste Vorsitzende Prof. Pascal Griset aus Frankreich (CNRS, Sorbonne Universität) wird im Juni 2022 dann die erste große Konferenz der EU-Allianz für Wissenschaftsdiplomatie in Paris veranstalten.

Kontakt

Elke Dall, Zentrum für Soziale Innovation, und Angela Schindler Daniels, DLR-PT

contact@science-diplomacy.eu.

Gründungsmitglieder der EU-Allianz für Wissenschaftsdiplomatie (in alphabetischer Reihenfolge)

  1. Center National de la Recherche Scientifique (CNRS) und Sorbonne Universität, Frankreich, https://sirice.eu/
  2. Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR-PT), Deutschland, https://www.dlr.de/
  3. Europäische Akademie der Diplomatie, Polen, https://diplomats.pl/
  4. Freie Universität Brüssel, Belgien, https://www.vub.be
  5. Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland, https://www.fau.eu/
  6. Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland, https://www.hu-berlin.de/
  7. Karlsuniversität Prag, Tschechische Republik, https://cuni.cz/
  8. Scidipglobal, Spanien, https://www.scidip.global
  9. Spanische Stiftung für Wissenschaft und Technologie (FECYT), Spanien, https://www.fecyt.es
  10. Universität Lille, Frankreich, https://www.univ-lille.fr/
  11. Universität Padua, Italien, https://www.unipd.it/
  12. Zentrum für Soziale Innovation, Österreich, https://www.zsi.at/

Global Networking Partners (Stand 10. Juni 2021)

Related Articles:

Tags: international cooperation, science diplomacy

Sorry, this article is not available in your selected language.

INCO project news