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Krise und Gesellschaft

25. Oct. 2019

Beitrag des ZSI im Rahmen der Vortragsreihe der VHS-Linz "Weltwirtschaftskrisen in Geschichte und Gegenwart"

Im Rahmen der Vortragsreihe der VHS Linz WELTWIRTSCHAFTSKRISEN IN GESCHICHTE UND GEGENWART reflektiert Irina Vana, Mitarbeiterin des ZSI, über die Bedeutung der Weltwirtschaftskrise für unser heutiges Verständnis von Krise und Arbeitslosigkeit als (unter sozialen Gesichtspunkten) schwerwiegendste Folge ökonomischer Krisen.

Vortrag: 28.10 19:00

VHS Linz - Wissensturm, Veranstaltungssaal E.09

Krise und Gesellschaft: Arbeitslosigkeit als Ausdruck und Produkt der Krise

Darstellungen der sozialen Auswirkungen wirtschaftlicher Krisen fokussieren oft auf Arbeitslosigkeit und damit verbundenen Problemlagen. Doch dieses Verständnis von Wirtschaftskrisen wurde erst in den 1930er Jahren dominant. Die Analyse verschiedener Auskommens-Strategien anhand von autobiographischen Texten über die 1930er Jahre zeigt, wie das sozioökonomische Krisenverständnis gegenüber dem persönlich erlebten Mangel ausdifferenziert wurde. Während Arbeitslosigkeit als soziale Problemlage und wirtschaftliches Risiko gefasst wurde, blieb die Ar-mut ein individuelles Problem. Diese Grenzziehungen sind nicht nur historisch relevant, sondern bilden auch heute ein Feld der Auseinandersetzung, das auf systematische Lücken der in der Zwischenkriegszeit etablierten sozialstaatlichen Sicherungssysteme verweist.

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Tags: employment

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