Das Projekt untersucht die strukturelle Entwicklung des Wiener Arbeitsmarkts mit Blick auf zukünftige Wachstumsbranchen, regionale Unterschiede und die zunehmende Bedeutung migrantischer Unternehmen. Ziel ist es, fundierte Entscheidungsgrundlagen für eine passgenaue arbeitsmarktpolitische und wirtschaftliche Ausrichtung auf Bezirksebene zu schaffen.
Im ersten Projektteil werden die demografische Entwicklung, die wirtschaftliche Struktur sowie Beschäftigungs- und Unternehmensdynamiken in Wien analysiert. Auf Basis umfangreicher Sekundärdaten und bestehender Prognosen werden jene Branchen identifiziert, die in den kommenden Jahren besonderes Wachstumspotenzial aufweisen. Die Analyse erfolgt kleinräumig und macht sichtbar, wie sich Bevölkerungswachstum, Betriebsstrukturen und Arbeitskräftebedarf in den einzelnen Wiener Bezirken entwickeln und gegenseitig beeinflussen.
Der zweite Projektteil widmet sich der migrantischen Ökonomie als zunehmend relevantem, bislang jedoch untererreichtem Teil der Wiener Unternehmenslandschaft. Durch Literaturanalysen sowie qualitative Interviews mit Expert:innen, Intermediären und Unternehmer:innen werden Wahrnehmungen, Erfahrungen und Hürden im Kontakt mit öffentlichen Institutionen untersucht. Im Fokus stehen dabei strukturelle, potenzielle Barrieren sowie bestehende Unterstützungsbedarfe bei Personalrekrutierung und Qualifizierung.
Die Ergebnisse beider Projektteile werden zusammengeführt und gemeinsam mit relevanten Akteur:innen reflektiert. Darauf aufbauend entstehen konkrete, umsetzbare Handlungsempfehlungen, die dazu beitragen, regionale Angebote besser an zukünftige Branchenentwicklungen anzupassen und Betriebe gezielter anzusprechen.
