Mittwochsrunde Öffnung des Arbeitsmarkts: Haben wir zu lang gewartet? Darüber wird Barbara Krommer mit Vertretern von Wirtschaft, der Gewerkschaften und Wirtschaftsforschern diskutieren.
Österreich und Deutschland haben die Übergangsfrist bis zum letzten Moment genützt. Ab 1. Mai dürfen Arbeitskräfte und Dienstleistungsunternehmen aus Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Slowenien, Polen und den baltischen Staaten auch in Österreich tätig werden – sieben Jahre nach dem EU-Beitritt dieser Länder.
Die Angst vor einem Massenansturm ist unbegründet, sagen nicht nur Wirtschaftsforscher. Nur knapp 15.000 Menschen aus den direkten Nachbarländern können sich vorstellen, einen Job in Österreich anzunehmen, die meisten wollen aber nur als Pendler kommen.
Die heißersehnten Fachkräfte werden aber nicht dabei sein. Die sind zum Großteil schon 2004 in Richtung Großbritannien und Irland ausgewandert. Hat Österreich zu lange zugewartet? Oder war es richtig, die Übergangsfristen so lange auszudehnen?
Es diskutieren:
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Bernhard Achitz, ÖGB
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Christian Friesl, Industriellenvereinigung
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August Gächter, Zentrum für Soziale Innovation
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Diskussionsleitung: Barbara Krommer