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Integration oder (Selbst-)abgrenzung? Interethnische Freundschaften zwischen türkischstämmigen und autochthonen Jugendlichen

Dauer

07/2006 — 06/2007

Finanzierung

Sonstige

Informationen zum Treffen

Integration oder (Selbst-)abgrenzung? Interethnische Freundschaften zwischen türkischstämmigen und autochthonen Jugendlichen

Die Studie untersucht die Entstehungsbedingungen und Charakteristika von interethnischen Freundschaften türkisch-stämmiger und autochthoner Jugendlicher in Wien. Dazu zählen Gelegenheitsstrukturen wie Schule und Sozialräume ebenso wie Restriktionen seitens der Aufnahme- und der Herkunftsgesellschaft. Es stellt sich die Frage, wie Kontakte zwischen den Jugendlichen zustande kommen und wie aus diesen Freundschaften entstehen. Außerdem werden die Auswirkungen dieser Freundschaften wie etwaiger Abbau von Vorurteilen untersucht. Befragt werden im ersten Schritt 500 Jugendliche im Alter von 15 – 19 Jahren mittels standardisiertem Fragebogen. Dem folgen 20 themenzentrierte Tiefeninterviews mit Jugendlichen mit besonders gegensätzlichen Ausprägungen. Diese Methodenkombination führt zu einem wesentlichen Erkenntnisgewinn im Vergleich zu bisherigen Studien. Die Konzentration auf Jugendliche, deren Eltern aus der Türkei zugewandert sind, ist durch die große Heterogenität der türkischstämmigen Bevölkerung begründet und wird hier erstmals berücksichtigt. Die Aktualität der Studie ergibt sich auch aus den laufenden EU-Beitrittsverhandlungen der Türkei. Die Ausschreitungen in Frankreich haben zudem gezeigt, dass die Integration der Jugendlichen mit Migrationshintergrund ein zentrales gesellschaftliches Thema darstellt.