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Historische totalitäre Erfahrungen, autoritäres Potential und demokratische Werte

Dauer

03/2007 — 08/2008

Finanzierung

Sonstige

Historische totalitäre Erfahrungen, autoritäres Potential und demokratische Werte

Diese Basisstudie wird durch ein Forschungskonsortium bestehend aus SORA und Ludwig Boltzmann-Institut für Europäische Geschichte und Öffentlichkeit, dem das Demokratiezentrum Wien (DZ) als Partner angehört, unter der Gesamtleitung von Prof. DDr. Oliver Rathkolb durchgeführt.


Ziel dieses Projektes ist es, auf der Basis von Meinungsumfragen die aktuellen Geschichtsbilder über die Zeit des Nationalsozialismus, des II. Weltkrieges und Holocausts sowie der kommunistischen Diktaturen und politischen Verfolgungen zu erheben sowie zu kontextualisieren und hinsichtlich ihrer Bedeutung für das autoritäre Potential bzw. für die Demokratieentwicklung und das gegenwärtige demokratische Potential der ausgewählten Gesellschaften zu hinterfragen. Mittels der Befragungen sollen u. a. Daten zu Indikatoren für Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Heterophobie sowie Demokratiefeindlichkeit erhoben werden.


Die zentrale Fragestellung des Projekts richtet sich auf den Zusammenhang von Geschichtsbildern – in Bezug auf spezifische (nationale) totalitäre Erfahrungen – mit aktuellen Einstellungsmustern im Hinblick auf autoritäre Tendenzen.


Die österreichischen Ergebnisse werden zu den Ergebnissen in drei weiteren Ländern (Polen, Tschechien, Ungarn) mit teils gemeinsamer Geschichte aber unterschiedlichen Erfahrungen in Bezug gesetzt. Zu diesem Zweck wird ein Fragebogen entwickelt, der in verschiedenen Ländern komparativ eingesetzt werden kann (Methodenentwicklung).