Die moderne Arbeitswelt kommt ohne Partizipation nicht aus. Um steigenden Kundenanforderungen und rasch wechselnden Markterfordernissen gerecht zu werden, müssen die Beschäftigten viele Aspekte in ihrer Arbeit selbständig entscheiden. Gleichzeitig sind durch höhere Ausbildung und geänderte Lebensstile die Ansprüche der Beschäftigten gestiegen,was die Gestaltungsmöglichkeiten in der Arbeit, die Einbeziehung in Entscheidungen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie betrifft.
Gestiegener Bedarf und höhere Ansprüche an Partizipation werfen die Frage nach den Möglichkeiten der Beteiligung und Mitbestimmung in der modernen Arbeitswelt auf. Partizipation ist bisher sehr stark an den Betrieb als Organisationsform und an bürokratische Strukturen gebunden. Oft sind die traditionellen Voraussetzungen in der modernen Arbeitswelt nicht mehr gegeben. Das Projekt untersucht daher die Bedingungen von Partizipation am Beispiel von Arbeitsbereichen, in denen die herkömmlichen Grenzen betrieblicher Organisation z.B. durch mobile Arbeit, Projektarbeit und Kundenorientierung aufgeweicht sind.
Wie gelingt es den Organisationen und den Beschäftigten, die Voraussetzungen für erfolgreiche Partizipation unter diesen besonderen Bedingungen (einer „Entgrenzung“ von Arbeit) sicherzustellen? Was sind
die zukunftsweisenden Formen der Beteiligung, um welche Inhalte geht es, wie erfolgreich ist der Ausgleich unterschiedlicher Ansprüche an die Arbeit? Diesen Fragen soll am Beispiel von zwei sehr unterschiedlichen, zukunftsträchtigen Dienstleistungsbranchen nachgegangen werden. Handelt es sich bei den ITDienstleistungen um eine Branche, die bereits im Blickpunkt des öffentlichen Interesses steht, so wird mit der mobilen Pflege erstmals ein Bereich personenbezogener Dienstleistung einbezogen, der bislang zu Unrecht vernachlässigt wurde.

Mitarbeiter/innen:

• Magª. Cäcilia Weiermair-Märki, MAS (Projektleitung)

Bereich: Technik & Wissen

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