Lokale Agenda 21-Prozesse in Österreich: Neue Formen partizipativer Demokratie?
Partizipation ist ein zentrales Element nachhaltiger Entwicklung. In der Agenda 21, dem Abschlussprotokoll der Umweltkonferenz von Rio 1992, wird die "echte Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen" eingefordert. Um diesen Anspruch zu realisieren, wird weiters angeregt, "gänzlich neue Formen von Bürgerbeteiligung" zu entwickeln.
Neu sind beim Konzept der Lokalen Agenda 21 vor allem zwei Aspekte: (1) der integrative Charakter des Ansatzes sowie (2) die Forderung nach Einbeziehung aller relevanten kommunalen Akteure bei der Erstellung eines derartigen Handlungsprogramms.
Gerade am Beispiel von LA 21-Prozessen können die Stärken der partizipatorischen und deliberativen Demokratietheorie untersucht werden, nämlich die Lücke zwischen dem Ist-Zustand politischer Beteiligung und dem als besser gedeuteten Ideal sowie der Suche nach Mitteln und Wegen, diese Lücke durch Ausbau anderer Beteiligungsformen und der Nutzung neuer Kommunikations-möglichkeiten zu verringern.
Auch mögliche Schwächen einer auf diese theoretischen Ansätze ausgerichteten Demokratie sollen im Rahmen des Projekts argumentiert und überprüft werden.
Mitarbeiter/innen:
- Dr. Ulrike Kozeluh (Projektleitung)
- Magª. Elke Dall
- Mag. Dr. Michael Ornetzeder
Bereich: Technik & Wissen
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Typ: Forschung
Projekt Status: Abgeschlossen
Laufzeit: 18 Monate
Von/Bis: 07/2002 - 12/2003