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Schüler_innen haben von der teilweisen Schulöffnung im Mai 2020 profitiert

15. Sep 2020

Das WWTF-geförderte Projekt "Lernen im Ausnahmezustand" stellt neue Ergebnisse zur Schulöffnung vor

Im Rahmen der Online-Vortragsreihe "Wien erforscht Corona" des WWTF haben Irina Vana und Ursula Holtgrewe neue Ergebnisse des vom WWTF geförderten Projekts "Lernen im Ausnahmezustand" vorgestellt. Hier wurden Schüler_innen, Eltern und Lehrer_innen zu je drei Zeitpunkten über Erfahrungen, Wohlergehen und Belastungen während der Schulschließung, nach der teilweisen Öffnung der Schulen und kurz vor den Sommerferien befragt. Es zeigt sich, dass der Lockdown die bekannten benachteiligten Gruppen in der Schule tatsächlich stärker belastet hat: Kinder aus niedriger qualifizierten Familien, mehrsprachige Kinder und jene aus Alleinerziehenden-Haushalten. Genau diesen Gruppen ging es mit der teilweisen Schulöffnung wieder besser, Auch ältere Schüler_innen sowie Mädchen und junge Frauen waren stärker verunsichert, aber deren Stimmung verbesserte sich weniger. Bei Schwierigkeiten mit den Aufgaben verringerten sich die Abstände zwischen den "Risikogruppen" und dem Durchschnitt aller Schüler_innen mit der Schulöffnung.  Die Schulöffnung also hat den benachteiligten Gruppen geholfen, und die Schüler_innen wissen das auch. Eine 16jährige Schülerin meint: "Es ist zwar angenehm, weil Ich daher länger schlafen kann, aber das hilft mir nicht bei Stoff, ich komme ohne Hilfe nicht weiter!! "

Das Webinar, mit weiteren Beiträgen von Christiane Spiel (Universität Wien) und Mario Steiner (IHS), ist hier nachzuhören. Die Präsentation findet sich hier.

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Tags: Corona Virus, education