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ZSI organisiert 37th International Labour Process Conference in Wien mit

8. Mai 2019

Vom 24. bis 26. April 2019 fand die International Labour Process Conference (ILPC) erstmals in Österreich statt.

350 TeilnehmerInnen aus 40 Ländern fanden sich zur Veranstaltung ein und stellten 245 Papers vor. Viele kamen von außerhalb Europas, etwa aus Chile, Argentinien, Kanada, USA, Ghana, Australien, Neuseeland, China oder Indien. Organisiert wurde die Konferenz vom Institut für Soziologie der Universität Wien, dem Institut für Soziologie und empirische Sozialforschung der Wirtschaftsuniversität Wien, der Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA) und dem Zentrum für Soziale Innovation (ZSI).

Generell behandelt die Konferenzreihe seit den 1980er Jahren Entwicklungen des Arbeitsprozesses in kapitalistischen Gesellschaften, Dynamiken der Arbeitsbeziehungen und Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und in der Arbeitsorganisation. Die Wirkungen „neuer“ Technologien sind dabei immer wieder Thema, und die vielen Beiträge zur Digitalisierung der Arbeit stießen auf großes Interesse. In diesem Jahr widmete sich die ILPC dem Thema „Fragmentations and Solidarities“. Damit konzentrierte sie die Diskussion einerseits auf die Fragmentierung der Beschäftigung durch Outsourcing und Standortverlagerungen und die zunehmende Vielfalt an Vertragsformen und Arbeitsverhältnissen. Andererseits behandelte sie neue Formen der Solidarisierung über Betriebs- und Ländergrenzen hinweg.

Ursula Holtgrewe (ZSI) organisierte einen Special Stream gemeinsam mit Bettina Haidinger (FORBA), Gabriella Alberti (Leeds University) und Devi Sacchetto (Universitá degli Studi di Padova) zum Thema “Representation and resistance: trade unions, their comfort zones and the new and hybrid forms of representation”. Ursula Holtgrewe stellte einen Beitrag über „Digitalisation in the service context: European unions navigating erosion, disruption and innovation“ vor, der auf dem Projekt „Shaping Industrial relations in a digitalising service economy“ basierte.