Eine Ära sozialer Innovation: Konferenzbericht der EU-Kommission erschienen
15. Mär 2019
VertreterInnen der EU Kommission, der portugiesischen Regierung, von Städten, Projekten und Initiativen sozialer Innovation diskutierten die Möglichkeiten und Notwendigkeiten, soziale Innovationen tiefer und breiter in der europäischen Politik und auch in sozialen Diensten, dem Bildungswesen, und in Regionen und Kommunen zu verankern. Drei Projekte, an denen das ZSI beteiligt ist, leisteten Beiträge zur Konferenz: Die Ergebnisse von INNOVCare zur Betreuung von Menschen mit seltenen Krankheiten wurden in der Session "Social Innovation and the care society" vorgestellt. SI-DRIVE, die große Bestandsaufnahme sozialer Innovationen, hatte einen Ausstellungsstand. Der Koordinator, Antonius Schröder von der TU Dortmund wies in der Podiumsdiskussion "The next social innovation wave" darauf hin, dass soziale Innovationen es erfordern, auch die Wirtschaft anders zu begreifen als lediglich als Markt und Wettbewerb. "Wirtschaft hat ebenso viel mit Kooperation zu tun wie mit Wettbewerb." Das Projekt SIC (Social Innovation Community) organisierte gemeinsam mit der EU-Kommission einen Workshop zu "Social Innovation policy in Europe: where next?" mit 85 TeilnehmerInnen. Themen waren der Ausbau des Angebots ebenso wie der Nachfrage nach sozialen Innovationen, die Frage ihrer Koordination, und die Notwendigkeit, BürgerInnen nicht nur einzubeziehen, sondern auch Macht zwischen Akteuren aus Wirtschaft und Lobbying und aus sozialen Bereichen und der Zivilgesellschaft umzuverteilen. Die reichhaltig bebilderte Dokumentation liefert kurze Einsichten, knappe Zitate und einen kompakten Überblick über den Stand der europäischen Diskussion.
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Tags: social innovation