22. Jun 2017

Viel Interesse in Weiz an unserer Aktion gegen bodennahes Ozon

Am 13. Juni 2017 war das österreichische Captor-Team in Weiz, Steiermark unterwegs. Martina Sordian (Global2000) und Sylvana Kroop (Zentrum für Soziale Innovation) besuchten zunächst die Neue Mittelschule Weiz III. In einem Workshop mit zwei Klassen wurde das Europäische Forschungsprojekt Captor vorgestellt. Es bestand grosses Interesse an dem Ozonmessgerät und den aktuellen Ozonwerten. Das bodennahe (gesundheitschädigende) Ozon wird selten bis gar nicht thematisiert, wurde uns auch von der Ökologie-Lehrerin bestätigt. Die Schule wird nun ein Ozonmessgerät aufhängen und die Ozonwerte in Ihrer unmittelbaren Umgebung beobachten.

Anschliessend war das Captor-Team im Innovationszentrum Weiz und diskutierten gemeinsam mit Geschäftsführer DI Franz Kern und Frau Tanja Kortus (Bereich Mobilität und Umwelt) geeignete Standorte zum Anbringen der Captor-Messgeräte. Insbesondere das Naherholungsgebiet Augsten wurde im Rahmen des diesjährigen Captor-Pilot enger ins Auge gefasst . Darüber hinaus zeigte sich GF Kern überaus interessiert mithilfe der Captor-Bauanleitung und in einem gemeinsamen Workshop mit dem Captor-Team selbst Ozonmessgeräte zu bauen. Es besteht der Wunsch Hotspots von bodennahem Ozon in Weiz identifizieren zu können. Dafür ist das Anbringen von deutlich mehr Captorgeräte wünschenswert. Auf Basis eines deutlich dichteren Datennetzes könnten sodann geeignete Gegenmassnahmen diskutiert werden.

Am Nachmittag hatte das Innovationszentrum Weiz einen Infostand in der Fussgängerzone Weiz vorbereitet, wo das Captor-Team die Möglichkeit hatte sich mit Passanten über die Messung von bodennahem Ozon im Bezirk Weiz zu unterhalten. Besonderes Interesse wurde an den Ozon-Live-Daten via Air-Act gezeigt.

Die Erfahrungen dieses Tages bestätigen, was wir schon davor immer wieder gehört haben: Bodennahes Ozon und dessen Auswirkungen sind in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Die meisten BürgerInnen wissen nicht, dass es diese Art der Luftverschmutzung gibt und dass sie in ihrer Region hoch ist. Daher ist die Air-Act App, über die tagesaktuelle Werte von Ozon beobachtet werden können, von großem Interesse.

Bildergalerie