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Neues zum Wissenschafts- und Technologiedialog ASEAN - EU

12. Dez 2008

Studie zu Strategien der Internationalisierung von S&T in Südostasien veröffentlicht.

Am 19. und 20. November trafen mehr als 130 politische Entscheidungsträger und Wissenschafter aus Südostasien und der EU in Paris zusammen, um sich über bestehende und zukünftige bi-regionale Kooperationen im Wissenschafts- und Technologiebereich (S&T) auszutauschen.

Bei dieser Konferenz wurde ein Consultation Paper zur internationalen S&T-Kooperationspolitik südostasiatischer Länder vorgestellt. Die Studie baut auf einer Fact-Finding-Mission nach Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam auf.

Die wesentlichen Erkenntnisse sind:

  • Südostasien ist als Region hinsichtlich wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Entwicklung, aber auch Prioritätensetzung im S&T-Bereich vielfältig. Das sollte auch bei neuen S&T Programmen in Betracht gezogen werden
  • Es besteht in Südostasien sowohl bei ForscherInnen als auch von der Politik großes Interesse an wissenschaftlicher Kooperation mit ForscherInnen aus der EU. Vor allem Japan, Kanada, China und Indien sind hier Konkurrenten.
  • WissenschafterInnen sind an langfristigen Kooperationen interessiert; der administrative Aufwand in gemeinsamen Projekten sollte gering gehalten werden.
  • Beim Aufbau von Netzwerken wird von den ForscherInnen meist auf bereits bestehende persönliche Kontakte zurückgegriffen. Mobilität von ForscherInnen zu unterstützen ist eine sinnvolle Investition in die Zukunft

Die in den Räumlichkeiten des Centre national de la recherche scientifique (CNRS) stattfindende Tagung war die erste einer Reihe von jährlich stattfindenden Konferenzen, die das im 7. Forschungsrahmenprogramm geförderte Projekt SEA-EU-NET organisiert. Ziel des Projekts ist den S&T-Dialog zwischen beiden Regionen in wechselseitigem Interesse zu beleben und voranzutreiben. Diese Stakeholder-Treffen sollen Entscheidungsträgern helfen Forschungs- und Technologiepolitik des EU- und ASEAN-Raumes abzustimmen und Politikmaßnahmen zu erarbeiten, die eine bi-regionale Zusammenarbeit in gemeinsam identifizierten Schwerpunktbereichen stärken. Daneben ermöglichen sie es allgemein überregionale Netzwerke zu bilden und Barrieren abzubauen, die zum Beispiel eine Teilnahme südostasiatischer Forscher am 7. Rahmenprogramm erschweren.

Bei Interesse an der Studie finden Sie diese hier als attachment zum download.
Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte:

Florian Gruber
Alexander Degelsegger
Zentrum für Soziale Innovation
Email: degelsegger@zsi.at, schueller@giga-hamburg.de
URL: www.sea-eu.net

Informationen zum Projekt finden Sie auch auf der website des ZSI.