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Kommunikation in internationalen Forschungsprojekten

18. Okt 2007

Das ZSI, Trägerorganisation der Austrian Science and Research Liaison Offices (ASO) Brno, Ljubljana und Sofia, lädt ein zu einem Workshop über Kommunikation in grenzüberschreitender wissenschaftlicher Zusammenarbeit.

Zeit: 19. November 2007 (Montag), 9.30 – 17 Uhr
Ort: Haus der Forschung, Sensengasse 1, 1090 Wien
Stadtplan: http://www.ffg.at/content.php?cid=38

Veranstalter und unterstützende Institutionen:
o ASO Brno (Austrian Science and Research Liaison Office, Brno)
o BMWF, Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
o ASO Ljubljana und ASO Sofia
o FFG, Bereich EIP (Forschungsförderungsgesellschaft, Europäische und Internationale Programme)
o Fakultät für Sozialwissenschaften der Masaryk Universität Brünn
o Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Wien

Mehr Information und Anmeldung (kostenlos):
http://www.phil.muni.cz/aso/workshop/index.html

Wissenschaft ist grundsätzlich international und brauchte immer schon einen Informationsfluss über institutionelle, fachspezifische, nationale und sprachliche Grenzen hinweg. Die EU hat im Jahr 2000 den „Europäischen Forschungsraum“ als Ziel auf die forschungspolitische Agenda gesetzt. Die europäischen Forschungsrahmenprogramme haben seit Jahrzehnten das Prinzip der internationalen Kooperation als unverzichtbare Grundvoraussetzung für die Förderung von Forschungsprojekten festgeschrieben. Dennoch geht einerseits das 7. Rahmenprogramm nun in den Förderungen durch den Europäischen Forschungsrat davon ab. Andererseits entstehen in den letzten Jahren vermehrt grenzüberschreitende nationale und regionale Förderprogramme – wie z.B. im Rahmen der ASOs oder auf Grundlage von ERA-Net Projekten.

In den Sozial- und Geisteswissenschaften, die traditionell wesentlich stärker als die Formal- und Naturwissenschaften sprach- und kulturgebunden agieren, stellt die zunehmende Internationalisierung besondere Anforderungen: Es genügt in der Regel nicht, Texte aus einer Sprache in eine andere zu übersetzen, um die gleiche Bedeutung sicher zu stellen; auch fehlen international auf die verschiedenen Sprachen und kulturellen Voraussetzungen abgestimmte Methoden und Infrastrukturen (etwa standardisiert erprobte Befragungsinstrumente, international nutzbare Datenquellen usw.).

Fragen, die sich allen Forschern und Forscherinnen in internationalen Forschungsprojekten stellen, ergeben sich aber schon im Kontext der persönlichen Begegnung mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern, anderen Fachbereichen, anderen Traditionen und „Sprachen“ (in einer Vielzahl von Bedeutungen dieses Ausdrucks):
o Wie gut oder wie schlecht funktioniert die Kommunikation in transnationalen Forschungsprojekten?
o Wovon hängt die Qualität der Verständigung in grenzüberschreitender Zusammenarbeit ab?

Diese grundlegenden und erstaunlich selten systematisch thematisierten Fragen stehen im Mittelpunkt des eintägigen Workshops, der – wegen der internationalen Zusammensetzung der TeilnehmerInnen – die aktuelle lingua franca der Wissenschaft verwendet: Arbeitssprache ist Englisch.

Zur Teilnahme eingeladen werden WissenschafterInnen aus den Sozial- und Geisteswissenschaften, die an internationaler Forschungskooperation interessiert sind. Erfahrung in grenzüberschreitender Forschung ist keine notwendige Voraussetzung für die Teilnahme. In diesen Arbeitsfeldern werden sachkundige Kollegen und Kolleginnen in Impulsreferaten und Arbeitsberichten ihre Erfahrungen einbringen und mit den Anwesenden diskutieren. Eine besondere Zielgruppe stellen junge AbsolventInnen und z.B. DoktorandInnen in den Sozial- und Geisteswissenschaften dar.

Die Ergebnisse des Workshops werden publiziert und können auch zu einschlägigen bzw. weiter führenden Forschungsarbeiten führen.

Information und Anmeldung (kostenlos):
http://www.phil.muni.cz/aso/workshop/index.html
Kontakt am ASO Brno: Dr. Irena Čornejová, aso-brno@zsi.at
Kontakt am ZSI: Mag. Hanna Scheck, scheck@zsi.at

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