Das Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) in Wien steht vor einem bedeutenden Wechsel in seiner wissenschaftlichen Leitung: Elisabeth Unterfrauner tritt mit 1. Juli 2025 die Nachfolge von Klaus Schuch an, der das ZSI mit großer Expertise, Engagement und maßgeblicher Prägung über zwei Jahrzehnte hinweg erfolgreich leitete.
Als langjährige Mitarbeiterin und Projektleiterin im ZSI kennt Elisabeth Unterfrauner die Strukturen und Werte der Organisation. Sie verfügt über umfassende Fachkenntnisse in der sozialwissenschaftlichen Innovationsforschung, hat Psychologie studiert und anschließend ein interdisziplinäres Doktoratsstudium an der Alpen-Adria Universität Klagenfurt absolviert. Elisabeth Unterfrauner bringt eine besondere Fähigkeit zur Verbindung unterschiedlicher wissenschaftlicher Perspektiven mit – und folgt damit einem Ansatz, der frische Impulse im Zeichen gesellschaftlicher Transformation setzt und auch maßgebend für die Arbeit des ZSI ist.
„Soziale Innovationen brauchen Räume, in denen interdisziplinär und transdisziplinär gedacht und gemeinschaftlich gehandelt wird. Das ZSI ist ein solcher Raum – und ich freue mich darauf, gemeinsam mit unserem engagierten Team, die Forschung und Wirkung des ZSI weiter in die Zukunft zu führen“, so Elisabeth Unterfrauner.
Das ZSI – Forschung mit gesellschaftlichem Mehrwert
Das Zentrum für Soziale Innovation feiert heuer sein 35-jähriges Bestehen. Seit 1990 hat das ZSI innovative Lösungen für zentrale gesellschaftliche Themen und Herausforderungen entwickelt und erforscht: von Arbeitsmarktintegration und digitaler Inklusion, über die Gestaltung partizipativer Politik- und Forschungsprozesse wie Citizen Science, bis hin zu sozial-ökonomischer und technologischer Transformationsforschung im Zusammenhang mit der Energiewende, der Bioökonomie, der Techno-Globalisierung oder der Klimaerwärmung. Ein besonderes Merkmal des ZSI ist die Fähigkeit, Forschung, Praxis und Politik dialogorientiert, evidenzbasiert, transdisziplinär, international und mit Fokus auf deren gesellschaftliche Wirkung zu verbinden.
Sehr erfolgreich ist das ZSI auch in der Teilnahme an europäischen Forschungsprojekten: Gemessen an der Organisationsgröße ist das ZSI die österreichische Nummer eins in der Teilnahme an Horizon Europe-Projekten und unter den Top-20 aller österreichischen Organisationen, wenn es um absolute Zahlen geht. Das ZSI liegt damit vor einigen deutlich größeren Einrichtungen, die darüber hinaus über eine staatliche Grundfinanzierung verfügen.
Mit Elisabeth Unterfrauner als neue wissenschaftliche Leitung setzt das ZSI ein klares Zeichen für eine forschungsgeleitete, partizipative und transformative Zukunft, in der soziale Innovation als leistungsstarker Motor für gesellschaftliche Entwicklungen verstanden werden soll.