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Rückblick auf die erfolgreiche ICD-Konferenz in Sofia: Intercultural Dialogue and Lifelong Learning in South East Europe Research meets Practice.”

23. Mär 2010

Vierte ICD-Konferenz

Zum vierten Mal nach erfolgreichen Veranstaltungen in Wien, Rom und Stockholm fand die ICD-Konferenz, organisiert durch die Kooperationspartner Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) und Austrian Science and Research Liaison Office Sofia (ASO) Sofia, Bulgarien, statt. Insgesamt 54 Personen aus 12 EU- und 6 Nicht-EU- Mitgliedsstaaten nahmen an den Vorträgen und Workshops, sowie an begleitenden kreativen Aktionen, wie beispielweise Carpet of Symbols and Memories, diesmal mit Anekdoten und Objektfotos aus Bulgarien, Griechenland, Rumänien und der Türkei, teil.

Die ICD Konferenzen sind ein Baustein des Grundtvig-Projekts weReurope, mit dem Ziel neue Strategien zum Interkulturellen Dialog und zum lebenslangen Lernen in Europa zu diskutieren. ExpertInnen erhalten eine Plattform, die eine Europäische pädagogische Strategie zur Motivation von Lernen mittels Kunst und Kultur und zur Wissensaneignung durch die aktive Einbindung der Lernenden fördert. Darüber hinaus werden Verfahren erarbeitet, wie die Ergebnisse dieser nicht-formalen und informellen Lernprozesse bewertet und anerkannt werden können.

Interkulturelle Kompetenz im Brennpunkt

Eröffnet wurde die ICD-Konferenz nach einer Begrüßung von Felix Gajdusek (ZSI/ASO), und Maria Schwarz-Wölzl (ZSI) durch die amtierende bulgarische Ministerin für kulturelle Angelegenheiten, Irina Ivantcheva, die mit ihrem Vortrag einen aktuellen Blick auf den Stellenwert des Themas in Bulgarien ermöglichte. Weitere Einblicke folgten von Savvas Katsikides, University of Cyprus, Department of Social and Political Sciences und von Marios Efthymiopoulos, Strategy International (Griechenland).
Die Regionen Süd-Ost- Europas zeichnen sich durch ihre ausgeprägte kulturelle Diversität und Komplexität aus. Mehrere Pilotaktivitäten auf europäischer Ebene schlugen Wege ein, die interkulturellen Kompetenzen in dieser Region zu fördern. Die Konferenz unterstützte einen gezielten Austausch von ForscherInnen und PraktikerInnen aus den Bereichen Erwachsenenbildung und Interkulturelle Kommunikation in Süd-Ost-Europa.

Mit Methode zu neuen Perspektiven

Neben bewährten Methoden wie Fish Bowl, Market Place und regen Diskussionen im Plenum, eröffnete die Living Intercultural Library am ersten Tag der Konferenz für die meisten TeilnehmerInnen eine besonders unkonventionelle Form der Auseinandersetzung und des Miteinanders. Der Setting ist einfach und effizient zugleich - Eine Person schlüpft in die Rolle eines Living Book, also eines lebenden Buches und übernimmt die Rolle des Repräsentanten einer bestimmten Sozialgruppe. Das Design unterstützt Prozesse, die ihrerseits helfen, Vorurteile und Stereotypen zu überwinden. Für 35 Minuten haben jeweils zwei LeserInnen und ein Buch Zeit, einen intensiven Austausch aufzubauen. Dann lösen sich die Gruppen auf, bevor sie eine neue Konstellation bilden.

Die Living Intercultural Library wurde, wie alle Module, erfreulich gut angenommen. Das ZSI und ASO Sofia bedanken sich bei den PartnerInnen und TeilnehmerInnen, die zu dieser vierten Ausgabe der ICD-Konferenz beigetragen haben. resümiert Felix Gajdusek den 11. und 12. März in Sofia. Die Abschlussveranstaltung der Reihe findet im September 2010 in Kortrijk in Belgien statt.

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